Mit dieser Festschrift soll der Althistoriker und Strategiewissenschaftler Burkhard Meißner gewürdigt werden. Die inhaltliche Breite der 13 darin enthaltenen akademischen Beiträge spiegelt die Vielfalt der wissenschaftlichen Hintergründe der Autorinnen und Autoren und die Weite der Interessen des Jubilars als Forscher wider. Etwa die Hälfte der Artikel ist antiken Themen gewidmet, vor allem Fragen zur Historiographie, sowie zur Politik-, Konflikt- und Militärgeschichte. Die Beiträge beschäftigen sich mit Herodots Sicht auf Migrationsoptionen, mit politischen Aktivitäten der „Platonisten“ im vierten Jahrhundert und mit den Attaliden von Pergamon und ihrer Beziehung zu den Athenischen Philosophieschulen. Es folgen Aufsätze zu König Pharasmanes I. als Bumberazi bei Tacitus, der Truppe als Ersatzfamilie am Beispiel des Claudius Terentianus, einer Betrachtung von Lukians Anacharsis sowie von antiken Wasserwesen. In vier transepochalen Betrachtungen werden die Nutzung antiker Quellen im althistorischen Proseminar, die Anfänge der Universitäten in Europa und die Antikenrezeption in Stefan Georges Dichtung thematisiert sowie antike und moderne Counterinsurgency miteinander verglichen. Zwei neuzeitliche Beiträge behandeln die Möglichkeit des Lernens aus der Geschichte und werfen einen Blick auf die britische Beschäftigung mit Krieg und Strategie.